Arbeiterschaft im Deutschen Bundestag unterrepräsentiert
Im Deutschen Bundestag sind immer weniger Arbeiterinnen und Arbeiter vertreten.
Dagegen nimmt der Anteil von Abgeordneten mit Hochschulbildung zu. Das ist ein Ergebnis einer Studie der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) mit Unterstützung der Hans-Böckler-Stiftung. Dies führe dazu, dass vor allem untere soziale Klassen im Parlament nicht angemessen repräsentiert seien.
Im Deutschen Bundestag haben aktuell nur fünf Prozent der Abgeordneten eine längere Zeit in einem nicht-akademischen Beruf gearbeitet, bevor sie ins Parlament gewählt worden sind. Zum Vergleich: 40 Prozent der arbeitenden Bevölkerung sind in einem Arbeiterberuf tätig. Es gebe Parteien in denen nur noch Akademiker vertreten seien. Die Perspektive der Arbeiter und Arbeiterinnen sei damit völlig ausgeschlossen.
