Schutz für Beschäftigte vor psychischen Belastungen nötig
Drei Millionen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer kommen jährlich weltweit durch Arbeitsunfälle und arbeitsbedingte Erkrankungen zu Tode.
In Deutschland sank die Zahl der tödlichen Arbeitsunfälle im Jahr 2024 gegenüber dem Vorjahr um 30 auf 351. Insgesamt gab es im gleichen Jahr bundesweit laut vorläufigen Zahlen der gesetzlichen Unfallversicherung rund 750.000 meldepflichtige Arbeitsunfälle. Damit sank ihre Zahl gegenüber 2023 um 4,4 Prozent. Auch die Zahl der Wegeunfälle verringerte sich auf 173.488 - ein Rückgang von 5,9 Prozent. Darauf weist die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hin.
Die rückläufigen Unfallzahlen seien eine gute Nachricht, allerdings spielten psychische Belastung eine immer größere Rolle am Arbeitsplatz und bei der Arbeitssicherheit. Dies müsse beim Gesundheitsschutz stärker berücksichtigt werden. Arbeitsbedingter Stress, Burnout, Belästigung am Arbeitsplatz und Arbeitsplatzunsicherheit zählten zu den häufigsten, jedoch am wenigsten regulierten Berufsgefahren in Deutschland und Europa.