Starkregen-Schutz: Neue Software hilft Kommunen bei der Gefahrenabwehr
Forscher der TU München und der KU Eichstätt-Ingolstadt haben eine Software entwickelt, die Kommunen innerhalb weniger Stunden Gefahrenkarten für Starkregen erstellen lässt.
Das Tool wurde mit dem Bayerischen Klimaschutzpreis ausgezeichnet und soll künftig flächendeckend eingesetzt werden.
Der Klimawandel führt zu häufigeren und intensiveren Starkregenereignissen. Um Kommunen bei der Vorsorge zu unterstützen, haben Forschende eine Software entwickelt, die Gefahrenkarten für ganze Städte erstellt. Nutzer können damit Überschwemmungsrisiken, Fließrichtungen und -geschwindigkeiten des Wassers analysieren und Schutzmaßnahmen wie Rückhaltebecken oder Ableitungssysteme simulieren.
Bisher nutzten 76 Kommunen das Tool, 36 erstellten damit ein vollständiges Starkregenkonzept. Die Software basiert auf Open-Data-Quellen wie OpenStreetMap und Drohnenvermessungen, die eine präzise Geländemodellierung ermöglichen. Nach der Flutkatastrophe im Ahrtal 2021 stieg die Nachfrage deutlich. Die Entwickler planen nun, die Software zu kommerzialisieren, um ihre langfristige Aktualisierung und Weiterentwicklung zu sichern.
Haben Sie Fragen zur Absicherung gegen Elementarschäden? Wir beraten Sie gerne.


